Projektpartner

Im interdisziplinären Schulterschluss arbeiten das Fraunhofer SIT (Technik und Recht), die Hochschule der Medien Stuttgart (Journalistik), die Universität Duisburg-Essen (Medienpsychologie) sowie die Universität Kassel (Recht) zusammen.


Das Fraunhofer SIT ist Konsortialführer des Projekts DORIAN. Das Institut erarbeitet neue technische Ansätze zur automatisierten Erkennung von Fake News. Methodisch kombiniert das Fraunhofer SIT innovative Verfahren der Bild- und Textforensik sowie der Graphenanalyse zu einer Architektur für ein holistisches Rahmenwerk, zur automatisierten Erkennung, Monitoring und auch Annotierung von Desinformation. Darüber hinaus untersucht das Fraunhofer SIT gemeinsam mit der Universität Kassel rechtliche Aspekte von Online-Plattformen (speziell Social Networks) und Desinformation.


Die Hochschule der Medien in Stuttgart untersucht das Phänomen Fake News aus journalistischer Sicht. Die Wissenschaftler der HdM erheben das Untersuchungsmaterial, sie erstellen also ein Konvolut von Fake News und bewerten Meldungen anhand journalistischer Methoden.


Das Wissenschaftlerteam der Universität Duisburg-Essen steuert neueste Erkenntnisse aus der Medienpsychologie bei. Es untersucht Prozesse der Meinungsbildung in sozialen Medien sowie Mechanismen zur Weiterleitung von Informationen im Internet. Das Medienpsychologie-Team untersucht in Studien, wie Menschen Falschinformationen wahrnehmen und auf Warnungen vor Fake News reagieren.


Die rechtlichen Anforderungen im Projekt DORIAN untersuchen Wissenschaftler der Universität Kassel. Sie erforschen, in welchen Fällen gegen Fake News rechtlich vorgegangen werden kann und untersuchen, ob der bestehende Rechtsrahmen hierfür ausreicht oder ob er erweitert werden sollte. Außerdem untersucht das Kasseler Team datenschutzrechtliche Aspekte mit dem Ziel, technische Mechanismen zur Bekämpfung von Fake News so gestalten zu können, dass sie grundrechtskonform sind.